Daniel Kehlmann

deutsch-österreichischer Schriftsteller; Werke: Romane u. a.: "Ich und Kaminski", "Die Vermessung der Welt", "Tyll", "Lichtspiel"; auch Erzählungen, Essays, Theaterstücke und Filmdrehbücher

* 13. Januar 1975 München

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Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 08/2024

vom 20. Februar 2024 (fl), ergänzt um Meldungen bis KW 13/2024

Herkunft

Daniel Kehlmann wurde am 13. Jan. 1975 in München als Sohn des Regisseurs Michael Kehlmann (1927-2005) und der Schauspielerin Dagmar Mettler geboren und wuchs in einem großbürgerlichen Künstlermilieu auf. 1981 zog die Familie nach Wien, woher die väterliche Verwandtschaft stammte, die durch den Holocaust nahezu ausgelöscht worden war. K.s Vater hatte während der NS-Zeit in österreichischen Widerstandskreisen verkehrt und war bis 1945 in einem Nebenlager des KZs Mauthausen interniert. Er überlebte durch Zufall. K.s Großvater Eduard Kehlmann (1882-1955), ein getaufter Jude, war neben seinem Beamtenberuf auch schriftstellerisch tätig und schrieb zwei expressionistische Romane.

Ausbildung

K. besuchte eine Jesuitenschule (Kollegium Kalksburg) und studierte 1993-1999 Philosophie und Germanistik an der Universität Wien, wo er als Mag. phil. abschloss. Danach begann er eine Dissertation über "Kants Begriff des Erhabenen", gab seiner schriftstellerischen Tätigkeit aber schließlich den Vorzug.

Wirken

Erste Romane und Erzählungen

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